Torschützen: Sallfeldner Louis-Christo (16min), Guggenberger Wolfgang (18min), Mayer Nico (85min)
Die Vorzeichen für das samstägliche Top-Spiel der Runde waren aus Villacher Sicht alles andere als rosig. Neben dem Spielgestalter Saso Kovacevic, der im Herbst noch viele Wochen ausfallen wird, stand auch die Ampel bei VSV- Kapitän Mike Sternig auf Rot.- latente Oberschenkelprobleme.
Aufgrund dieser massiven Ausfällen war klar, dass das Team um Neo-Kapitän Chucho Übeleis noch näher zusammenrücken und die taktische Performance noch ausgefeilter werden musste.
Und beide Herausforderungen wurden im Spitzenspiel gegen den SV Faakersee hervorragend in die Tat umgesetzt. Nach hart umkämpftem Beginn bekamen die blau-weißen Edelknaben die Partie nach circa 15 Minuten immer besser in den Griff und setzten erste gefährliche offensive Akzente.
In Minute 27 war es dann soweit: Ein wunderschöner Angriff über die rechte Seite wurde zuerst schon von Wolfi Guggenberger mit einem satten Strahl gegen das Lattenkreuz super abgeschlossen – den rückspringenden Ball versenkte Louis Sallfeldner spektakulär ins rechte Kreuzeck. Mit einigen guten Möglichkeiten, bei nur einem Torschuss der mittlerweile dezimierten Gäste (Rotfoul-Notbremse von Pehr an Guggenberger) ging es dann in die Halbzeitpause.
In der zweiten Hälfte änderte sich das Bild im Spiel kaum. Die starken Gäste versuchten einen Weg vor das Villacher Tor zu finden, verfingen sich aber immer wieder im engmaschigen Verteidigungsnetz der Blau-weißen, die ihrerseits immer mehr tolle Gelegenheiten herausspielten.
In der 55. Minute war es dann wieder soweit und die Torsignation von Platzsprecher „Mitch-the Voice -Wegscheider “ hallte wieder lautstark durch das Stadion Villach/Lind.
Wiederum gab es einen Durchbruch am rechten Flügel, die perfekte Hereingabe von Maxi Bernsteiner, der in Minute 40 für den angeschlagenen Louis Sallfeldner kam, wurde ganz trocken vom eingerückten linken Flügel Wolfi Guggenberger zum 2:0 abgeschlossen.
Spätestens ab diesem Zeitpunkt war für jedermann im Stadion klar, dass der Sieger dieses Spiels nur mehr VSV heißen wird. Ein Angriff nach dem anderen rollte nun wechselseitig von links und rechts auf das Gehäuse des Faaker Schlussmannes zu – eine um die andere Top-Chance wurde mustergültig herausgespielt.
Den Deckel auf dem durch die hohen Außentemperaturen schon massiv siedenden Topf setzte schlussendlich der nächste Rohdiamant aus der blauweißen Fußball-Nachwuchsschmiede – Nico Mayer. Er versenkte einen perfekt gezirkelten Stangelpass von Chucho Übeleis zum viel umjubelten 3:0 in den Maschen. Für den erst 16-jährigen Nico war es das erste Tor im erst zweiten Spiel für die VSV-Kampfmannschaft.
Sehr erfreulich war aus heimischer Sicht auch, dass neben den schon erwähnten Villacher Eigengewächsen auch die ebenfalls aus der hauseigenen Talenteschmiede stammenden Spieler Sebi Mauch, Din Talic sowie Raffi Velikogne Topleistungen erbrachten. Auch die tolle Leistung vom mittlerweile 35jährigen Mani Lips ist hervorzustreichen, der in seinem erst dritten Spiel auf der für ihn ungewohnten Position als linker Außenverteidiger immer besser in die Gänge kommt.
Ein Pauschallob geht von Seiten des Trainers Wolfgang Wallner in Richtung des gesamten Teams: „Ich gratuliere recht herzlich, das war heute eine wirklich reife Teamleitung – echt stark!“