Zum Abschluss der herbstlichen Osttirol-Tournee ging es in der letzten Runde vor der Winterpause für die Edelknaben von Neven Ilic und Bernd Traar am Samstag nach Nussdorf/Debant.
Der Verein, knapp vor Lienz gelegen, ist bekannt für seine aggressive Spielweise und seine treuen Fans, die beim Spiel auf der kürzlich neu errichteten schmucken Tribüne mächtig für Trubel sorgten.
Nachdem die Anfangsoffensive der Heimischen überstanden war, bekamen die Villacher Das Spiel dann nach 15 Minuten sicher in den Griff und begannen sich selbst gefährlich in die Offensive zu bewegen.
Und so ein Angriff war es dann auch, der in der 18. Spielminute den Führungstreffer für Blau-weiß brachte.
Nach einer schönen Stafette durch das Mittelfeld landete der Ball beim auch an diesem Tag sehr starken Wolfi „Rocket“ Guggenberger am rechten Flügel. Dieser nahm ihn dynamisch mit und wollte ihn sogleich zur Mitte flanken. Das Spielgerät versprang sich am sehr unebenen Untergrund ein wenig und landete sogleich in hohem Bogen im langen Kreuzeck. – 1:0 für den VSV.
Ein wenig später hätte das Spiel schon entschieden werden können, wenn unser stets bemühter Stürmer Emir Garibovic ein wenig konzentrierter zu Werke gegangen wäre. Einmal vergab er völlig freistehend aus 7 m vor dem Tor, einige Male stand er bei sehr gut herausgespielten Chancen knapp im Abseits.
So ging es mit einer 1:0-Führung in die Pause.
Nach der Pause sahen die rund 500 begeisterten Fans das gleiche Bild wie am Anfang. Nussdorf wieder sehr aggressiv und drückend, der VSV sehr kompakt mit einer tadellosen Abwehrleistung.
Als die Nussdorfer nach 60 Minuten Sturmlauf langsam zu verzweifeln begannen, wurde der Villacher SV schließlich wieder offensiver und schnürte das Heimteam zusehends in seiner Spielhälfte ein.
In der 64. Spielminute war es dann der zweite junge Villacher Flügelspieler Louis „Salhinho“ Sallfeldner, der den Heimischen endgültig den Stecker zog. Er wurde am linken Flügel angespielt, zog mit der Kugel nach innen, vernaschte dabei im Dribbling drei Abwehrspieler vom Feinsten und schob den Ball souverän zum 2:0 in die Maschen.
In Summe kann festgestellt werden, dass an diesem Nachmittag für das starke und extrem bemühte Heimteam gegen einen souveränen und clever auftretenden VSV – angeführt von der Achse Andy Sternig – Arsic/Maričević – Kapitän Mike Sternig und Saso Kovacevic – keine nennenswerte Chance bestand das Spiel für sich zu entscheiden.
Sehr erfreulich stellt sich nun die Tatsache dar, dass die Blau-weißen nach einem Durchhänger in der Mitte der Herbstmeisterschaft die Zügel wieder fest in die Hand bekamen, sich aus eigenem Antrieb gemeinsam mit dem professionell arbeitenden Trainerteam um Cheftrainer Neven Ilic (Cotrainer Bernd Traar, TM-Trainer Gerald Melinz) – mit tatkräftiger Mithilfe von „Wunderheiler“ DJ Popo Krierer und Video-Produzentin Ursi Guggenberger – aus dem Tief zogen und nun mit dem besten Torverhältnis der Liga (46:18 – durchschnittlich 3,3 erzielte Tore/Spiel) und einem Punkt Rückstand auf Tabellenrang 3 überwintern.
Jeder Aufsteiger der Welt würde diesen erfreulichen Tabellenstand sofort unterschreiben. – natürlich auch wir vom VSV!
Nach einigen Wochen des Nachtrainings werden nun eingehende Analysen folgen, um uns bereits in der Winterpause fit und noch gefährlicher für die Frühjahrssaison vorzubereiten.
Das Team bedankt sich recht herzlich bei den zahlreichen Sponsoren des Klubs und bei allen Fans um Zeugwart und „Fanobmann“ Gerry Lernpaß für die zahlreichen Besuche unserer Spiele zu Hause im „Wohnzimmer“ Stadion Lind aber auch in den tollen Stadien im fernen Oberkärnten. Ein riesengroßes Dankeschön geht auch an den Vorstand des Vereines um Oliver Hönlein und Gerald Spannring, die auch in schwierigen sportlichen Zwischenzeiten oder auch bei allgemeinen Themen im Alltagsgeschäft des Klubs immer wie eine Wand hinter dem Team stehen und in Abstimmung mit der sportlichen Leitung stets konstruktive Lösungen finden.