Zum Start in den Oktober kreuzten sich am Samstag im Stadion Lind der Tabellenzweite VSV und der heuer gefährliche Konkurrent aus dem Gailtal – der FC Hermagor – die Klingen.
Nicht wenige stellten sich die Frage, wer in so einem Spiel wohl gewinnen möge, hatte der VSV nämlich seine bisherigen vier Heimspiele alle gewonnen und die Hermagorer ihre bisherigen vier Auswärtsspiele durch zwei Siege und zwei Unentschieden nicht verloren! Zusätzlich kamen die Gäste mit sehr viel Selbstvertrauen angefahren, da sie ja in der vergangenen Woche zu Hause dem Titelfavoriten Dellach/Gail ein verdientes 1:1 abrangen.
Und dieses Selbstvertrauen beider Teams sahen die Fans auf der gut besuchten Stadiontribüne über die gesamte Spielzeit über ganz klar. Beide schalteten bei Ballgewinn sehr schnell um, beide versuchten auf das Tempo zu drücken und dem Gegner ihr Spiel aufzuzwingen.
Leider hatten die Teams trotz massiver Aufwendungen an diesem Tag einen schier unüberwindlichen Gegner, und ihre Bemühungen verliefen sehr oft durch sehr schlechte Bodenverhältnisse nach den schweren Regenfällen der vergangenen Tage wahrlich im Sand. Und zusätzlich hatten viele Fans mit den Spielern Einsehen und fragten sich, warum das Grün nach der dreiwöchigen Platzsperre noch immer – seriös ausgedrückt – so ungerade und für schnellen Fußball eigentlich unbrauchbar war.
Nach viel Kampf in der ersten Hälfte und wenigen Torchancen auf beiden Seiten wandelte sich das Bild zu Beginn der zweiten Spielhälfte aus blau-weißer Sicht massiv. Die Pause wirkte wahrlich Wunder, und die Mannen von Chefcoach Neven Ilic kamen so druckvoll aus der Kabine, dass sie die Gegner aus Hermagor kurzum in knapp 10 Spielminuten mit herzerfrischendem Offensivfußball einfach überrollten.
Der Ball lief bzw. sprang schnell von einer Station zur anderen, beide Flügel wurden intensiv bespielt, und die Gäste konnten da nur eines machen, nämlich nachlaufen. Und so ein Flügelwechsel führte bereits in der 46. Minute zum 1:0. Der Ball kommt von links nach rechts vor die Füße von Flankengott Chucho Übleis, dieser flankt zur Mitte auf den einlaufenden Saso Kovacevic, der diesmal jedoch exzellent markiert war. Sein Gegner kann das Leder mit dem Kopf noch gerade bis an die Strafraumgrenze befördern, wo Wolfi „The Hammer“ Guggenberger goldrichtig stand und die Kugel einfach mit seiner linken Klebe direkt in die Maschen knallte, und zwar so, dass kein Auge trocken blieb!
Fünf Minuten später ertönte wiederum die blauweiße Tormusik im Stadion Lind. Eine Angriffsaktion wurde abgebrochen, und der Ball kam wieder retour zum Mensch gewordenen Abwehrbollwerk Marko Pranjic, der passt das Spielgerät zurück auf unseren Torhüter Andy Sternig. Andy schlägt diesen dann gekonnt über gut 60 Meter mit einem gehobenen Zuspiel vom Feinsten „a la Manuel Neuer“ nach vorne zu Saso Kovacevic, der seinerseits den Torschützen des ersten Treffers Wolfi Guggenberger rechts ins Loch schickt. Dieser enteilt wie mit Raketenantrieb der gesamten gegnerischen Abwehr und legt das Leder butterweich ins Zentrum zum Herrscher und Kapitän des blauweißen Universums Mike Sternig, der das Runde nur noch ins Eckige befördern muss. 2:0 in der 61. Minute!
Bis sich die Gegner von diesen zwei sicher nicht angenehmen Tiefschlägen erholen konnten dauerte es noch weitere 15 Minuten, und es hätte dann schon aufgrund der schön herausgespielten Torchancen des Villacher SV gut und gerne 4:0 für die Heimischen stehen können. Bis zum Schluss verwalteten dann die „Blau-Weißen Edelknaben“ den Vorsprung souverän, die Gäste konnten nicht mehr zusetzen.
Der diesmal im Stadion Lind ebenfalls anwesende sympathische Hermagor-Fan und allseits bekannte Quizmaster und „Mister Millionenshow“ Armin Assinger hat vielleicht nach diesem Spiel für seine nächste Sendung die Millionenfrage bereits gefunden:
Wer gewinnt normalerweise, wenn meine „Hermagorer Naturburschen“ auf den VSV treffen?
a) Sicher der VSV
b) Wahrscheinlich der VSV
c) Zu einem hohen Prozentsatz der VSV
d) Der FC Hermagor
Anmerkung – Nachdem in den letzten vier Begegnungen immer der VSV gewann, dürfte die Antwort nicht so schwer fallen – aber das muss man als Millionenshow-Teilnehmer erst einmal wissen. 😉
Ergänzend sei jedoch erwähnt, dass die Gäste auch diesmal wieder der erwartet schwere Gegner waren, frech nach vorne spielten und dadurch erst ein intensives und spannendes Match ermöglichten.
Der VSV seinerseits belegt durch diesen Sieg weiter den zweiten Tabellenrang und bleibt in Schlagdistanz zu Tabellenführer Velden, der ja noch das direkte Duell gegen Dellach/Gail bestreiten muss und ja Anfang November ebenfalls durch die vorgezogenen Frühjahrsrunde zu Gast im Stadion Villach/Lind sein wird! – Massenansturm der Fans inbegriffen.
Abschließend noch eine wichtige Information für das kommende Auswärtsspiel in Matrei am kommenden Samstag, 8. Oktober, Abfahrt um 14 Uhr am Stadionparkplatz.
Der Villacher SV plant dabei zu diesem Spiel, bei entsprechendem Interesse – wieder mit einem komfortablen Reisebus anzureisen und interessierte Fans für einen Unkostenbeitrag von 20 Euro sehr gerne mit dem Team mitzunehmen. Meldungen dafür bitte unbedingt zeitnahe an den Obmann des VSV-Fanklubs Gerry Lernpaß unter 0650 3031885 oder an den Sportlichen Leiter des VSV unter 0664/22 04 139.